“ES DROHT EINE INSOLVENZWELLE” Deutscher Sportstudio-Verband richtet neues Schreiben an Angela Merkel!

Wenn wir auf Instagram oder Facebook unterwegs sind, werden wir nahezu stündlich mit Updates konfrontiert, die das Coronavirus betreffen. Von aktuell Erkrankten und Genesenen über die weiteren Maßnahmen bis hin zu Informationen über Impfstoffe und Absagen sämtlicher Veranstaltungen im Sommer wird kaum ein Thema ausgelassen. Worüber wir allerdings kaum informiert werden, sind Vorgehen, die die Öffnung der Fitnessstudios in der Coronakrise betreffen. Aus diesem Grund wurde bereits ein Schreiben an Angela Merkel verfasst, in dem der Deutsche Sportstudio-Verband die Öffnungen der Gyms fordert, und darüber hinaus eine Petition gestartet, um die Wiedereröffnung von Fitnessstudios zu bewirken. Damit nicht genug, denn erst Anfang dieser Woche wandte sich Birgit Schwarze, Präsidentin des Deutschen Sportstudio-Verbands, ein weiteres Mal an Angela Merkel.

Gestern noch berichteten wir darüber, dass auf Change.org kürzlich ein Ersuchen erstellt wurde, um Unterschriftenfür eine Lockerung der Corona-Maßnahmen zu erwirken. Der Petition zufolge sollen Fitnessstudios ab Mai unter gewissen Vorkehrungen, wie zum Beispiel dem Einsatz von Masken oder Handschuhen, dem Desinfizieren der verwendeten Geräte und Einlassbeschränkungen, um auf eine festgelegte Anzahl von Trainierenden pro Quadratmeter zu kommen, wieder öffnen dürfen, da diese Regeln leicht realisierbar seien.

Ende März ging auch ein Schreiben an die deutsche Bundeskanzlerin, denn die Schließung sämtlicher Fitnessstätten war aufgrund der Ausbreitung von COVID-19 zu dieser Zeit in vollem Gange. Neben den Ausgangsbeschränkungen und Kontaktverboten stelle für Trainierende dabei vor allem die Schließung der Fitnessstudios den größten Eingriff in ihr Leben dar. Aus diesem Grund bat die Präsidentin des Deutschen Sportstudio-Verbandes Angela Merkel darum, die Gyms nach Ostern wieder zu öffnen. Folgende Sicherheitsmaßnahmen sollten unter anderem ergriffen werden: Es sollen keine Kurse angeboten und Körperkontakte gemieden werden. Saunen, Duschen und Umkleiden bleiben geschlossen, Griff- und Sitzflächen sollen regelmäßig desinfiziert werden.


In diesen Tagen übersandte Birgit Schwarze nun erneut ein Dokument an Angela Merkel, in dem um eine Öffnung der Fitnessstudios trotz der Coronakrise gebeten und erklärt wird, dass tausenden Fitness- und Gesundheitsanlagen eine Insolvenzwelle drohe, da es keine Planungssicherheit gebe, mit welchen Hygienemaßnahmen man die Gyms wieder öffnen dürfe. Dabei würden Studios Auflagen erfüllen wollen, die das Krafttraining genauso sicher machen, wie beispielsweise das Einkaufen in Baumärkten, denn hier würden offensichtlich wenige Schilder am Eingang und einige Klebestreifen am Boden genügen, um die getroffenen Regelungen einzuhalten. Für Fitnessstudiomitglieder sei das laut der Präsidentin des Deutschen Sportstudio-Verbands nicht nachvollziehbar und eine große Ungerechtigkeit.

“Fitness- und Gesundheitsanlagen sind kapitalintensive Betriebe, die permanent Millionen EURO investiert haben, um den Kunden das gesundheitlich bestmögliche Training anzubieten. Wir haben hohe Miet- und Raumkosten, denn unsere Flächen lassen es zu, dass sich die Mitglieder sehr gut verteilen können. Wir können Umkleiden, Duschen und Saunen sperren, kontaktlose Zugangskontrollen und Hygienemaßnahmen durchführen, Einlasskontrollen zur Begrenzung von Anzahl und Dauer des Aufenthaltes gewährleisten. Mindestabstände zwischen den fixen Stationen für Kraft- und Cardiotraining sind dabei selbstverständlich.”

Rund zwölf Millionen Menschen würden in der Coronakrise ihr Training vermissen, um sich sowohl körperlich als auch mental fit zu halten, weshalb es ihren Alltag zunehmend schwieriger mache und die Gesundheit aufs Spiel setze. Die 10.000 Fitnessanlagen, die in Deutschland geschlossen sind, seien häufig familiengeführte Gewerbebetriebe, die keinerlei Zuschüsse erhalten und somit einem großen Risiko ausgesetzt sein würden. Daran würde auch Kurzarbeitergeld nichts ändern, denn Gyms bräuchten dieselbe Unterstützung wie Hotel- und Gaststättenbetriebe. Das heißt, es wird eine Senkung der Mehrwertsteuer auf sieben Prozent verlangt.

Ein weiteres Mal hat sich also die Präsidentin des Deutschen Sportstudio-Verbandes Birgit Schwarze an Angela Merkel gewandt, um die Öffnung von Fitnessstudios trotz der momentan vorherrschenden Coronakrise zu erbitten. Es ist fraglich, ob die Bundeskanzlerin beziehungsweise die Regierung auf das Schreiben eingeht, denn schon letztes Mal wurde auf die Bitte nicht reagiert. Stand jetzt haben bei der oben genannten Petition mittlerweile 10.400 Menschen unterschrieben und fordern die Eröffnung von Fitness- und Gesundheitsstudios für den Mai 2020. Allerdings ist es auch hier in Frage zu stellen, ob die Politik eine Petition in ihre Diskussionen einfließen lässt.

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